Fachterminologie
Unser Glossar – Fachterminologie
Hier finden Sie eine Auflistung von Fachtermini und einer Erklärung der Wörter. Bei abc-multilingua stehen wir tagtäglich in Kontakt zu unterschiedlichen Berufen und Tätigkeiten im Bereich der Sprachen. Für Vorschläge weiterer Fachtermini sind wir ebenso dankbar wie für Hinweise zu möglicherweise enthaltenen Fehlern.
Bezeichnet eine Tätigkeit, bei der der Dolmetscher mündlich aus einer Sprache in eine andere Sprache überträgt. Das Ergebnis ist immer (mit einer einzige Ausnahme) stets mündlich – beim Gebärdendolmetschen wird auch die Übertragung in die Gebärdensprache als Dolmetschen bezeichnet.
Berufsbezeichnung für eine Person, die professionell dolmetscht.
Bezeichnet eine schallgedämmte Kabine, die in der Regel zwei Dolmetschern Platz bietet. Die Dolmetscher für eine Sprachkombination sitzen nebeneinander in der Kabine, meist mit Blick durch ein Fenster über das Publikum und auf das Podium. Jeder Dolmetscher trägt während der Arbeit Kopfhörer und spricht in ein Mikrofon. Die Mikrofone sind so mit dem Dolmetscherpult in der Kabine verschaltet, sodass stets nur ein Dolmetscher zu hören ist.
Meint das Pult in der Dolmetscherkabine, an dem Kopfhörer und Mikrofone der Dolmetscher angeschlossen sind. Mit einem Handgriff währen die Dolmetscher, welches ihrer Mikrofone zur Dolmetscherzentrale durchgeschaltet wird. Jeder Dolmetscher kann auf seiner Hälfte des Pultes für seinen eigenen Kopfhörer die Lautstärke regeln und den Kanal bestimmen, den der Dolmetscher hören möchte. Dabei steht die Wahl, den neben ihm sitzenden Dolmetscherkollegen, den Originalton oder den Ton einer anderen Sprachkabine (Relay) zu hören. Nicht regeln können die Dolmetscher die Lautstärke ihrer eigenen Mikrofone. Das ist Aufgabe des Tontechnikers.
Ist das Mischpult, in dem der Originalton und die Töne aller Dolmetscher zusammenlaufen. Von hier aus wird der Ton auf die Saallautsprecher, die Kopfhörer der Zuhörer und die Kopfhörer der Dolmetscher verteilt. Das Pult wird von einem Tontechniker bedient, der in der Regel von einem Helfer unterstützt wird.
Bezeichnet die schriftliche Übertragung von technischen Fachexten von einer Sprache in die andere. Im Gegensatz zu literarischen Übersetzungen steht hier die Schönheit des Ausdrucks hinter der Eindeutigkeit der Information. Das Gleiche gilt für den Satzbau. Im Falle technischer Unterlagen wird auf missverständliche und anspruchsvolle Strukturen verzichtet, um die Verständlichkeit auch für Personen mit einem geringeren Sprachvermögen zu garantieren.
Ist ein Übersetzer, der vor dem für die Führung des entsprechenden Registers zuständigen Richter in Bezug auf eine oder mehrere Sprachkombinationen einen Eid abgelegt hat, wonach der Übersetzer aus und in die jeweilige Sprache richtig und vollständig übersetzt. Wird die Unterschrift des ermächtigten Übersetzers von der zuständigen Amtsperson mit der Legalisation oder Apostille versehen, wird die Übersetzung zur Urkunde im Internationalen Rechtsverkehr. Im Inland sind jedoch nur wenige Stellen verpflichtet, Übersetzungen eines ermächtigten Übersetzers als richtig anzuerkennen. Deshalb sind Urkundenübersetzungen im erheblichen Maße eine Frage des Vertrauens.
Freiberufler unterliegen nicht der Pflicht zur Gewerbeanmeldung und der Gewerbesteuer. In Deutschland ist es mit der Freiberuflichkeit vereinbar, Angestellte zu beschäftigen. In Großbritannien und den USA wird unter freelance oder freelancer jemand verstanden, der ohne Angestellte einer künstlerischen oder akademischen Tätigkeit nachgeht, z.B. Lehrer, Übersetzer, Architekten, Anwälte ohne Angestellte oder Partner.
Ist eine ein-, zwei- oder mehrsprachige Wörterliste, in der fach- oder projektspezifische Wörter gesammelt werden. Ein Glossar dient z.B. dem Fachübersetzer zur Sicherstellung der Anforderung, dass gleiche Konzepte stets gleich bezeichnet werden. Es dient im Marketing auch der Einhaltung eines unternehmenseigenen Sprachgebrauchs.
Bezeichnet eine Art zu Dolmetschen, bei der der Dolmetscher abwechselnd mit dem Originalsprecher zu hören ist. Besonders gute Konsekutivdolmetscher merken sich Redeabschnitte von 5 bis 15 Minuten Dauer. Einige fertigen dazu Notizen in Kurzschrift, Stichworten oder mit speziellen Zeichen an, andere sind in der Lage, sich das Gesprochene zu merken.
Im Deutschen ebenso gebräuchlicher englischer Terminus, der den Ton eines Dolmetschers bezeichnet, den ein anderer Dolmetscher als Grundlage für seine Arbeit verwendet. So kann indirekt aus einer Sprache, die ein Dolmetscher versteht, über die Relaysprache (meistens Englisch oder die Landessprache) in eine dritte Sprache gedolmetscht werden.
Bezeichnet die Art zu dolmetschen, bei der der Dolmetscher in der Zielsprache spricht, während er bereits den nächsten Inhalt hört. Dieses Dolmetschen funktioniert also unterbrechungsfrei. In der Regel ist hierfür eine aufwändige technische Ausrüstung erforderlich, da Ungeübte oft Schwierigkeiten haben, dem Dolmetscher zu folgen, wenn sie gleichzeitig den Originalton hören. In der Regel arbeiten Simultandolmetscher meist zu zweit in einer schallgedämmten Kabine und wechseln sich mit dem Dolmetschen ab, um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten.
Sprachmittler
Bezeichnet eine Sprachform innerhalb einer Sprache, die sich durch ein besonderes Vokabular und mitunter auch besondere Strukturen auszeichnet. Zu den sprachlichen Varietäten zählen z.B. Jugendsprache, Wirtschaftssprache, Rechtssprache aber auch Dialekte. Eine sprachliche Varietät drückt immer auch eine Subkultur aus, die ihre Befindlichkeiten und Denkweisen in der abgewandten Sprachausprägung zum Ausdruck bringt.
Ist ein englischer Begriff, der gleichlautend auf Deutsch gebräuchlich ist. Gemeint sind Datenbanksysteme, die den Zweck verfolgen, wiederholende Textabschnitte wiederzuerkennen, um den Arbeitsaufwand der mehrfachen Übersetzung textgleicher Stellen einzusparen. Dazu wird der Ausgangstext vom Programm in Textabschnitte zerlegt und mit bereits in der Datenbank aus vorhergehenden Übersetzungen oder bereits übersetzten Abschnitten desselben Textes gespeicherten Sequenzen verglichen. Mitunter erkennen solche Systeme auch Sätze, in denen ein Element ausgetauscht wurde und bieten eine entsprechend modifizierte Übersetzung an. Der Einsatz solcher Systeme setzt einen sehr hohen Grad an Redundanz in Struktur und Vokabular voraus.
Ist eine Übersetzung in einer Form, die als Nachweis dafür dient, dass die Übersetzung vollständig und richtig ein in einer anderen Sprache verfasstes Schriftstück wiedergibt. Der Übersetzer darf nichts weglassen, ohne in einer Anmerkung auf die Auslassung hinzuweisen. Seriöse Urkundenübersetzer verbinden alle Blätter der Übersetzung gemeinsam mit vollständigen Fotokopien des übersetzten Schriftstücks in urkundensicherer Form. In manchen Ländern wird stattdessen verlangt, das Original selbst mit der Übersetzung zu verbinden. Diese veraltete Anforderung stammt aus einer Zeit, als Fotokopien noch nicht verfügbar waren.
Im deutschen Recht korrekt bezeichnet als "allgemein beeidigter Dolmetscher" ist ein Dolmetscher, der für eine oder mehrere Sprachkombinationen vor dem für die Führung des entsprechenden Registers zuständigen Richter einen Eid abgelegt hat, wonach er in und aus der jeweiligen Sprache richtig und getreulich übersetzen wird. Der Dolmetscher steht damit bei falscher Übertragung unter der Strafandrohung des Meineids, wenn er sich in Bezug auf die Übertragung auf den geleisteten Eid beruft. Die allgemeine Beeidigung als Dolmetscher schließt in den meisten Bundesländern die Ermächtigung als Übersetzer ein.
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